Hallo Zusammen,

ich darf mich seit ein paar Tagen nun einen stolzen Besitzer eines Corsa´s B, Bj. 1996 1,4l. 16V nennen und habe das erste Problem: Mit der Lenkung.

Das Lenkrad ist ca. 10 Grad nach links geneigt, um gerade aus zu fahren. Sobald eine Fahrbahnunebenheit (Gullideckel etc.) dazu kommt, spürt man in der Lenkung einen kurzen Schlag und der Wagen versetzt sich, bricht jedoch nicht aus und hält die Spur.

Während der Probefahrt ist dieses Problem nicht aufgetreten. Vor dem Abholen wurde vereinbart, dass der Spurkopf links erneut wird, da dieser laut TÜV-Bericht beginnendes Spiel aufgewiesen hat.

Ich habe den Verdacht, das dabei etwas schief lief, denn während der Probefahrt war dieses Problem nicht zugegen.

Meine Frage ist, was könnte dort nicht in Ordnung sein? Ich möchte im Vorwege einige Möglichkeiten kennen bevor ich zu einer Werkstatt fahre.

Über eure Ratschläge würde ich mich freuen


Gruß,
Seagra

Mahlzeit und willkommen im Forum.

Sollte das Teil tatsächlich getauscht worden sein, hat man scheinbar vergessen die Spur zu kontrollieren bzw. nachzustellen.
Würde ich beim Verkäufer mal ansprechen. Kostenpunkt ist um die 60,- , daher nicht selbst zahlen, das gehört normal mit zur Reperatur dazu gemacht.

Hi der_Crouser,

danke dir für deinen Ratschlag, also ist die Reparatur entsprechend mangelhaft durchgeführt worden -.- Werde den Verkäufer am Montag davon in Kenntnis setzen, soll er entsprechend noch machen.

Gruß
Seagra

PS: Danke für die Willlkommensgrüße :D

Seagra hat geschrieben:Hi der_Crouser,

danke dir für deinen Ratschlag, also ist die Reparatur entsprechend mangelhaft durchgeführt worden -.- Werde den Verkäufer am Montag davon in Kenntnis setzen, soll er entsprechend noch machen.

Gruß
Seagra

PS: Danke für die Willlkommensgrüße :D

Frage. Hat der Verkäufer überhaupt die Möglichkeit, eine Achsvermessung durch zu führen? Sonst soll er es halt bei jemand durchführen lassen, der die technischen Möglichkeiten hat. Wegen der Kosten mußt du abklären, was in der von dir in Auftrag gegebenen Reparatur enthalten war.

Wenn das Fahrzeug als vollkommen intakt - und nötiges repariert - verkauft wird, fällt doch die nun nicht mehr ganz stimmige Lenkung als Mangel an. Oder sehe ich das falsch ? Dabei ist es auch irrelevant ob der Karren vom Händler oder Privatperson erworben wurde.
Es kann ja nun nicht ein Mangel von der Liste gestrichen werden, um damit einen neuen zu "produzieren"
Ein jeder Schrauber ( ob privat oder gewerblich ) sollte wissen, das bei arbeiten am Fahrwerk nebst Lenkung die Spur zu kontrollieren ist. Falls sie nicht mehr stimmt, wird eben nachgebessert ...

Moin. Frage, von wem wurde das Auto gekauft? Wenn es eine Werkstatt war mit Brief und Siegel, dann kannst du auf Gewährleistung gehen. Bei privat wirds schwierig, den Privatpersonen müßen keine Garantie oder Gewährleistungen geben.
Ausserdem gibt es kein muss, wo besagt, das bei einer Reparatur der Spurstangeköpfe die Spur einzustellen ist. Es gibt den Ratschlag und jeder gelernte weiß, das es sinnvoll und angebracht ist.
Opel sagt beim Corsa B: Spurstangenkopf eine Seite ersetzen 5 AW (+Spur vermessen und Lenkgetriebe Geradeausstellung prüfen). 12 AW sind 1 Stunde, also sind 5 AW 25 Minuten, also kein Hexenwerk. Vorausgesetzt immer, die Spurstange ist nicht so verrostet das da nix mehr zu drehen geht.
Aber durch das leichte Schräg stehen des Lenkrades nicht irritieren lassen. Das war bei Opel schon immer so, das die Lenkräder in geradeaus Stellung nie ganz genau waagerecht standen. Opel hat das auch irgendwo mal begründet, aber das klang mir nie plausibel.

Wenn es einer schafft, die Spur unangetastet zu lassen, wenn der Spurstangenkopf getauscht wird: okay!

Aber wenn das schief geht und das Lenkrad versetzt ist beim gerade aus fahren, wurde gemurkst. Dann muss eingestellt werden!

Und da der Wagen hier auch noch Unebenheiten folgt, ist die Spur def. verstellt: egal ob es manchmal bei Opel verdrehte Lenkräder mit passender Spur gibt (hatte ich noch nie).

Fazit ist also ganz einfach: Die Spur muss vermessen werden - die Kosten hat der zu tragen, der zusagte den Spurstangenkopf zu tauschen. Dazu gehört eben, das die Spur hinterher stimmt!

Moin. Frage, von wem wurde das Auto gekauft?

Das Auto wurde von Privat erworben, jedoch betreibt dieser eine kleine Werkstatt bei der der Spurstangenkopf gewechselt wurde.

Vorausgesetzt immer, die Spurstange ist nicht so verrostet das da nix mehr zu drehen geht.

Müsste der TÜV nicht eine verrostete Lenkstange bemängeln?

Hallo,

wenn sie kurz vor´m wegrosten ist, merkt er es vielleicht, aber hier geht es darum, daß die Spurstange einfach festgeroststet ist, sich somit nicht mehr drehen und somit sich die Spur erstmal nicht einstellen lässt.

Also muß erstmal gängig gemacht werden, und das dauert einfach



MfG

Diese Autoverkäufer kenn ich auch einge. Nicht jeder von denen ist ein schwarzes Schaf, aber es gibt einge unter ihnen. Bist du sicher, das der Verkäufer auch den richtigen Spurstangenkopf verbaut hat. Es gibt unterschiedliche Spurstangenköpfe. Sie sind unterschiedlich lang. Wir haben früher auch schon Spurstangeköpfe mal getauscht, ohne Vermessung. Wenn man die Kontermutter nur leicht löst und dann den neuen Spurstangenkopf wieder bis zur gleichen Stelle rein schraubt und wieder kontert, geht zb. die Spur gar nicht so arg daneben, eventuell im Toleranzbereich. Der beträgt ja immerhin 10 ". Wenn man allerdings einen falschen Spurstangenkopf verschraubt, der nicht die gleiche Länge hat, wie der alte, dann geht die Spur gewaltig daneben.

Der Verkäufer hat direkt bei dem Teilehändler angerufen, die Schlüsselnummer und das Fahrzeug zusammen mit dem Teil genannt.

Sogar den Lautsprecher vom Telefon hat dieser eingeschaltet, um zu beweisen dass das Teil wirklich bestellt wurde. Wurde entsprechend bestellt und verbaut, Teil sieht neu aus (nen benachbarten Schrauber gefragt).

Sockenralf hat geschrieben:Hallo,

wenn sie kurz vor´m wegrosten ist, merkt er es vielleicht, aber hier geht es darum, daß die Spurstange einfach festgeroststet ist, sich somit nicht mehr drehen und somit sich die Spur erstmal nicht einstellen lässt.

Also muß erstmal gängig gemacht werden, und das dauert einfach



MfG

Also die Spurstange selbst wird wohl kaum festrosten: die hängt schön in ihrem Fettnest am Lenkgetriebe.

Und auf der Gegenseite rostet dann eben der Spurstangenkopf an. Wobei ich diesen nicht so als das Problem ansehe: Die Mutter schützt dessen Gewinde ganz gut vor äusseren Einflüssen. Mit Hitze lässt sich der oft recht einfach lösen.

Hauptproblem sehe ich aber in der Kontermutter. Die ist das Problem.


Schlüsselnummer und Fahrzeug zusammen reichen aber nicht - ich hoffe das Baujahr wurde mit abgefragt bzw. die Fahrgstellnummer. Nur damit lässt sich der richtige Kopf finden.

Das der neu ist, bezweifelt auch keiner. Aber die korrekte Nacheinstellung.

Also, mit dem rosten meinte ich natürlich die Kontermutter auf der Spurstange. Aber mit Hitze würde ich da nicht ran gehen.

Ja, Baujahr wurde abgefragt, allerdings keine Fahrgestellnummer.

Morgen rufe ich einfach bei FOH des Vertrauens an und lasse die Spur neu einstellen

Seagra hat geschrieben:Ja, Baujahr wurde abgefragt, allerdings keine Fahrgestellnummer.

Morgen rufe ich einfach bei FOH des Vertrauens an und lasse die Spur neu einstellen

Wie willst du das genaue Baujahr bestimmen, wenn keine Fahrgestellnummer zur Verfügung steht.