Übersetzung VA zu HA beim Allrad

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Patrick
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Übersetzung VA zu HA beim Allrad

Beitrag von Patrick »

Hat von euch einer 'n Denkanstoß, wie ich mit möglichst wenig Aufwand herausfinden kann, wie das Übersetzungsverhältnis bei einem Allrad auf der Vorderachse im Vergleich zur Hinterachse ist?

Also wenn ich mit gleichem Abrollumfang auf der VA wie auf der HA fahre, wieviel Umdrehungen die HA macht, wenn die VA einmal rum ist?
Das Fahrzeug ist zu speziell, als dass man das googlen oder den Hersteller fragen könnte.

Ich hatte drüber nachgedacht die Kiste aufzubocken, damit alle 4 Räder frei sind, aber wie zuverlässig ist das, wenn ich die Räder per Hand drehe? Zumal das Differential "dazwischenfunkt".
„Um den Hybridantrieb besser aussehen zu lassen, haben die Japaner nebenher etwas sehr Sinnvolles gemacht. Sie haben sich mit dem Auto an sich beschäftigt, um den Luftwiderstand und die Rollreibung abzusenken. […] So kommt mindestens ein Drittel des Verbrauchsvorteils des Toyota Prius gar nicht von der Hybridtechnik, sondern vom optimierten Fahrzeug.“
Fritz Indra in der ADACmotorwelt 11/2005

Sockenralf
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Re: Übersetzung VA zu HA beim Allrad

Beitrag von Sockenralf »

Hallo,

sollten nicht HA und VA gleich sein?????

Wie schon gesagt gleicht das Zentraldifferential doch etweilige Unterschiede aus (dafür ist es ja da)

Oder hab ich an deiner Frage was falsch verstanden
Beschreib das Wägelchen bzw. das Problem doch mal genauer



MfG
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Patrick
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Re: Übersetzung VA zu HA beim Allrad

Beitrag von Patrick »

Noe, muss nicht zwangslaeufig gleich sein. Ist kein PKW fuer die Strasse, da wird u. U. auf der Vorderachse eine ganz andere Reifengroesse (wodurch der Abrollumfang abweichen kann) gefahren, also muss die Uebersetzung nach vorn auch anders sein. Der Wagen ist schon 20 Jahre alt und innerhalb der Zeit kann keiner genau sagen, was noch original ist und was nicht und um meinen Antriebsstrang nicht unnoetig zu verschleissen, moechte ich sehen, ob VA und HA synchron laufen und ich dadurch vorne wie hinten den gleichen Abrollumfang fahren kann.

Das Fahrzeug ist eigenlich fuer losen Untergrund gebaut, wo es nicht so eine grosse Rolle spielt, aber zum Motoren einfahren will ich mich auf Asphaltstrecken begeben.
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Sockenralf
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Re: Übersetzung VA zu HA beim Allrad

Beitrag von Sockenralf »

Hallo,

Im Schalt- oder im Verteilergetriebe ist doch ein Differential verbaut, oder?
Warum sollte dann der Antriebsstrang mit Ausgleichskräften belastet werden?
Oder ist KEIN Zentraldifferntial vorhanden bzw. dieses dauerhaft gesperrt?

Die Achsdifferentiale sind auch "unbekannt"?

Am genauesten (ohne technische Unterlagen) wird´s wohl, wenn Komponente für Komponente getestet wird. Also z.. B. 100 Getriebeeingangsumrehungen händisch machen und schauen, ob beide Ausgangsflansche gleich bleiben. Das gleiche für die beiden Achsdifferentiale (100 Eingangsumdrehungen und schauen, ob beide Radnaben das gleiche machen). Bei den Achsdifferentialen könnte man eine Radnabe festklemmen und nur die Umdrehungen der anderen Seite zählen.


MfG
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Patrick
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Re: Übersetzung VA zu HA beim Allrad

Beitrag von Patrick »

Am Motor direkt dran ist ein Verteilergetriebe mit Ausgang für eine Kardanwelle nach vorn, vorn ist nochmal ein Differential verbaut.
Beides stammt aus dem Motorsport aus der Tschechei, der Hersteller selber (Tatra) ist aber im Motorsport nicht mehr präsent.

Nun ist es so, dass die Auflage dieser Motoren äußerst gering ist. Sogar Tatra-Liebhaber kennen nichtmal zwangsläufig diese Motore und ich persönlich kenne deutschlandweit nur ein vergleichbares Fahrzeug, das allerdings schon eine Generation neuer ist.

Die Übersetzung an der VA kann deswegen eine andere sein, weil serienmäßig an der VA evtl. andere Räder gefahren wurden. Das macht im Offroadsport schon Sinn.

Es ist zwar alles Tatra-Technik, aber keiner kann mir garantieren, dass das serie ist. Speziell das vordere Differential, wer soll das schon wissen? Ich will einfach auf Nummer sicher gehen.
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Re: Übersetzung VA zu HA beim Allrad

Beitrag von Trabbi »

Hallo Patrick,
Patrick hat geschrieben:Ich hatte drüber nachgedacht die Kiste aufzubocken, damit alle 4 Räder frei sind, aber wie zuverlässig ist das, wenn ich die Räder per Hand drehe? Zumal das Differential "dazwischenfunkt".
Sind die Differentiale denn sperrbar? Wenn ja, dann müssten sich alle vier Räder bei eingeschalteten Sperren gleich schnell drehen. Ansonsten noch ein paar Alternativvorschläge von mir:

1. Tacho- bzw. Leistungsprüfung auf einem Rollenprüfstand
Im Idealfall natürlich mit 4 neuen gleichen Reifen, damit sich durch den unterschiedlichen Verschleiss der gebrauchten keine Fehlmessungen ergeben.

2. Videoaufnahmen
Mach Markierungen auf die Räder, besorg Dir vier Kameras und positionier diese um das Auto. Danach lässt Du den Motor mit eingelegtem Gang z. B. eine Minute im Standgas laufen und nimmst die Räder auf. Anschliessend kannst Du die Videoaufnahmen vergleichen.

Gruß

Hans

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