Tachoabweichung

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1993er-1200ccm
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Tachoabweichung

Beitrag von 1993er-1200ccm »

Hallo,

in meinem 93er 1,2l Corsa B musste ich feststellen, dass der Tacho trotz original Bereifung abweicht.

Ich habe die standard 13" Stahlfelgen drauf.

Laut GPS Messung fährt er bei Tacho 60 nur 53
Bei 80 nur 70 usw.

Die Abweichung sind also nicht Konstant 10% oder 7kmh sondern unterschiedlich.

Ist das bei euren Fahrzeugen ebenfalls so? Kann man dies beheben? Zählt der Gesamtkilometer zähler somit ebenfalls falsch oder ist dieser anders geeicht?

Ich frage auch, da es meine Berechneten Verbrauchswerte natürlich stark verzerrt wenn ich Abweichungen über 10% habe würde sich ein Mehrverbrauch von über 8Litern ergeben und dies Außerorts :shock:

Ich bin auf eure Antworten gespannt!

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Corsa Black Mamba
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Re: Tachoabweichung

Beitrag von Corsa Black Mamba »

Das ist korrekt so, wie du schreibst. Es gibt allerdings eine gesetzliche Vorschrift, wo besagt das die höchst zulässige Abweichung (Voreilung) bei Fahrzeugen bis Zulassung 91 max 7 % mehr anzeigen dürfen und ab 91 max. 10% vom Skalenendwert. Eine Unterschreitung, also Nacheilung der Geschwindigkeit ist nicht zulässig.
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Standgasrangierer
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Re: Tachoabweichung

Beitrag von Standgasrangierer »

GPS-Genauigkeit wird m.W. künstlich auf 5m gedrosselt.
- Navis gehen davon aus, dass Du auf der Straße auf der vorgesehenen Fahrbahnseite fährst und wo die Straße verläuft, weiß das Navi aufgrund der gespeicherten Karten (wie dabei Höhen umgesetzt werden, weiß ich noch nicht, hab selbst kein Navi).
theoretisch könnte GPS sogar Überholvorgänge erkennen, für die praktische Anwendung ist das aber ohne Belang.
(der Mathematiker will immer alles exakt, dem Ingenieur reicht "hinreichend genau"... :scherzkeks: )
ich würde die Ungenauigkeit also beim Navi verorten... :wink:

"genauer" ist die Zeitmessung beim Zurücklegen von 100m (zwei Pfostenabstände auf der Geraden) und anschließendes Dividieren von 360 durch gemessene (Sekunden) Zeit.
als grober Anhaltspunkt reicht das Zählen "21, 22, ...", um z.B. 90 (4s) von 120 (3s) unterscheiden zu können...
man kann die Zeit freilich auch mit einer Stoppuhr (Händi) nehmen, dann sollte man sich aber vielleicht auch eine Messstrecke suchen die man mal mit einem langen Maßband abgemessen hat.

sonst gilt wieder
das Hook'sche Gesetz der Genauigkeit:
- messe mit einem Micrometer...
- reiße mit einer Kreide an...
- trenne mit einer Axt... :scherzkeks:
es gibt Fahrleistungen, die möchte man mit einem 8-schüssigen Salut würdigen...
- Kaliber .50...
- voll in die Breitseite! :babble: :gun:


bei manchen Verkehrsteilnehmern muss man einfach ein Auge zudrücken...
- damit man besser zielen kann! :gun:

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Re: Tachoabweichung

Beitrag von Corsa Black Mamba »

Das GPS-Signal ist recht genau. Deswegen wird es beim LKW ja als 2tes Referenzsignal hergenommen, bzw ist Vorschrift.
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Re: Tachoabweichung

Beitrag von Acki »

Standgasrangierer hat geschrieben:GPS-Genauigkeit wird m.W. künstlich auf 5m gedrosselt.
Navis gehen davon aus, dass Du auf der Straße auf der vorgesehenen Fahrbahnseite fährst und wo die Straße verläuft, weiß das Navi aufgrund der gespeicherten Karten...
ich würde die Ungenauigkeit also beim Navi verorten... :wink:
Warum setzt du GPS-Geschwindigkeit mit Kartenabgleich und Navi gleich?
Man kann doch ein GPS-Signal - in Geschwindigkeit umgerechnet - auch ganz unabhängig von Karten usw. anzeigen lassen.
Ich halte das sogar für ziemlich genau sofern ein gutes Signal herrscht (also keine GPS-Sprünge das Ergebnis verfälschen).

Der Tacho soll immer etwas "drüber" anzeigen und darf keinesfalls weniger anzeigen als die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit.
Spätestens beim Umstieg auf andere (größere) Felgen bist du froh drüber etwas "Luft" zu haben damit du keine Tachoangleichung machen lassen musst :wink:

gruß Acki

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Re: Tachoabweichung

Beitrag von Standgasrangierer »

Acki hat geschrieben:Warum setzt du GPS-Geschwindigkeit mit Kartenabgleich und Navi gleich?
ich habe GPS über einen Bekannten kennengelernt, der damals im Vermessungswesen gearbeitet hat.
(ach Gott, genau genommen ist das ja auch schon über 10 Jahre her! :roll: )
die hätten auf Zentimeter genau vermessen können, aber die dafür erforderlichen Lizenzen waren seiner Behörde zu teuer...
- bei ihm ging's nur um Wege-Planung und da genügten wohl Meter (bzw. die Dezimeter, die zum richtigen Runden angezeigt wurden - damit man weiß, wo man das Loch graben soll).
bei den Kollegen, die fürs Grundbuchamt vermessen haben, aber wurde gelegentlich um Zentimeter gestritten...
- der Bleistiftstrich, der auf der Karte zwei Grundstücke voneinander trennt, kann sich - je nach Maßstab - angeblich schon mal zu 10m² summieren...
- bzw. darüber entscheiden, ob auf dem Weg noch ein PKW fahren kann oder darf... :wink:

wobei das ja durchaus interessant wäre, mit welcher Genauigkeit landwirtschaftliche Erntemaschinen arbeiten?

primär geht's mir aber darum, den allgegenwärtigen Glauben an HighTech ein wenig zu erschüttern... :scherzkeks:
Maßband und Stopuhr stehen m.E. jedermann für geringes Geld zur Verfügung und erzielen genauere Ergebnisse als die Satellitentechnik eines Volkes, das sich noch immer verbissen gegen die Übernahme des metrischen Maßsystems wehrt... :wink:

(wobei Zoll, Fuß und Yard im Bauwesen durchaus ihre Berechtigung hätten...
- vielleicht wäre es ja doch nicht so ganz verkehrt gewesen, uns im Schulunterricht auch mit diesem "historischen" Maßsystem vertraut zu machen...
- allein schon die Brüche von 1/32" bis 5" richtig kürzen und sortieren zu können, wäre manchmal durchaus hilfreich...)
es gibt Fahrleistungen, die möchte man mit einem 8-schüssigen Salut würdigen...
- Kaliber .50...
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bei manchen Verkehrsteilnehmern muss man einfach ein Auge zudrücken...
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