zahnriemenwechsel 1.2i bj93

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nemik29
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zahnriemenwechsel 1.2i bj93

Beitrag von nemik29 »

Hallo, bin neu im Forum und sag erstmal hallo an alle.
Habe ein kleines Problem, müsste den zahnriemen wechseln und frage nun ob es jemand von euch macht und wie es genau geht. bin nicht planlos ... war das einzige was ich bis dato noch nicht gemacht hab.
dann hätt ich noch eine frage zum fahrwerk, ich fahre jeden tag 100 km durch die fränkische schweiz zur arbeit mit dem corsa und hab festgestellt das er im vergleich zu meinem 3er einfach zu weich ist.
dachte nun an andere federn, will aber nicht zuviel an boden freiheit verlieren. wegen bahnübergangen und ständiger zeitnot. was würdet uihr empfehlen....?
vielen dank im vorraus und eine ruhigen sonntag noch.
Mike :schock:
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Chaos_1.2
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Beitrag von Chaos_1.2 »

Ausbau

Also du musst den Kolben für Zylinder 1 auf Zünd - OT stellen.
Leerlauf rein Handbremse anziehen.
Dann nimmst dir nen Schlüssel und drehst die Riemenscheibe im Uhrzeigersinn bis die Kerbe an der Riemenscheibe dem Zeiger am Gehäuse gegenübersteht.

Die Markierung auf dem Nockenwellenrad muss auch mit der Gehäusemarkierung übereinstimmen..

Aber nicht an der Befestigungsschraube für das Nockenwellenrad drehen, da sonst der Riemen überlastet wird.
......................................................................................................

Jetzt baust du die Kurbelwellenriemenscheibe aus (die untere)
Dazu 1 Gang einlegen.
Der Motor wird so blockiert und du kannst die Schraube lösen und die Scheibe abnehmen.

Dann löst du die Schrauben an der Kühlmittelpumpe (3 imbusse)
Die pumpe kannst du dann mit einer Zange schwenken.
Kann sein, dass etwas Wasser dabei ausläuft.
Wenn se schon sehr alt ist kann’s passieren, das sie dadurch undicht wird.
ist bei mir aber nicht passiert.

Wenn du jetzt die Pumpe geschwenkt hast, kannst du den Riemen auch schon abnehmen.

Und sei vorsichtig..... Die Motorstellung jetzt nicht mehr ändern!



EINBAU
OT Markierungen noch mal Kontrollieren zur Kontrolle steckst du die Riemenscheibe noch mal kurz auf.

jetzt kannst du den neuen Riemen auflegen.

Es gibt jetzt 2 Möglichkeiten den Riemen zu spannen.
1. An der Wasserpumpe und
2. mit der Spannrolle soweit vorhanden.

Wenn du es mit der Pumpe machst. musst du darauf achten, dass sich evt. das untere ot verstellt.
Also bei gespannten Riemen nochmals Schiebe auflegen und OT prüfen.

Wenn alles soweit stimmt, schraubst du die Schrauben an der Kühlmittelpumpe wieder fest.
Legst die Riemenscheibe auf und schraubst sie wieder fest.
Die Schraube mit Sicherungsmasse festziehen.
1,2 - 1,3 8 Nm und 1,6 mit 25 Nm.

Wenn du das alles geschafft hast, drehst du die Kurbelwelle noch mal eine ganze Umdrehung (gang also wieder raus) und nochmals das Ot prüfen.




Sollte ich was vergessen haben vervollständigt bzw. verbessert mich.
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nemik29
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fix und ausführlich....

Beitrag von nemik29 »

Besten Dank für die schnelle und ausführliche antwort....also brauch ich keinen abzieher für die riemenscheibe? und die wasserpumpe? wechselt ihr die gleich pauschal mit?
Hab gerade gemerkt das er nicht mehr gescheid warm wird und die kühlwasser temp. nicht aus dem blauen bereich rauskommt, tippe mal auf das thermostat, wo sitzt das beim 1.2i eigentlich?
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Beitrag von NetKiller »

BTW:
Vorspannen des Riemens mit der WaPu, den Rest macht die Spannrolle.
(ab 1990 hat der C12NZ ne Spannrolle...)
Erst A .. dann C.. dann Polo *kotz*.. und nu das fehlende B .. als S93 :)

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Beitrag von Chaos_1.2 »

Achja die Spannrolle hab ich vergessen...
Das Termostat sitzt meine ich ihrgendwo am Kühler.
Die Spannrolle solltest du vieleicht mitwechseln, da sie mit der Zeit schwehrgänig wird un der Riemen dadurch reißen könnte.
Die Pumpe muss nicht unbedingt
hab se bei mir auch drinne gelassen und sie ist dicht.
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Beitrag von NetKiller »

Thermostat sitzt unten rechts wenn du frontal auf die Riemenseite deines Motors guckst.
Die Spannrolle würde ich nur wechseln, wenn das Lager geräusch emacht oder das Teil schwergängig ist. Ansonsten ist die Rolle recht massiv und mus snicht zwingend gewechselt werden... da würde ich eher die WaPu wechseln.... ist aber auch nicht zwingend nötig. Halt hinterher nur drauf achten, dass das Teil auch dicht ist!
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danke nochmal....

Beitrag von nemik29 »

Hab heut um neun angefangen und den riemen gewechselt, das thermostat und das oil rausgehauen... ääähhhmmm und durch neuteile ersetzt. hat prima gefunzt. thermostat sitzt übrigens uber der riemenscheibe unter der abdeckung. die muss inkl. nockenwellenrad runter, aber kein prob. 17er und durch die löcher ein schraubendreher und dan mut dat ab...!

Nu kann ich wieder ruhig schlafen und heizen tut er auch wieder.

PS: ging natürlich nicht ohne neuanschaffung von werkzeug, da die riemenscheibe mit 18er zu demontieren ist.... also gleich genutzt und einen schönen ratschensatz für 60 teuro geholt...

Also nochmal....Dank an alle....mike
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Beitrag von Chaos_1.2 »

Das mit dem Wekzeug kenn ich :wink:
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Beitrag von freakxxl »

wenn man ne spannrolle hat,muß man den zahnriemen darüber spannen,da bleibt die wasserpumpe an ort und stelle..
mfg uwe
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Beitrag von marc1750 »

Servus!

@uwe:

Hab´ ich auch erst gedacht, ist aber nicht so! Wenn nach dem Riemenwechsel der Zeiger an der Spannrolle nicht stimmt musst du über die Pumpe spannen. Bei mir war der Zeiger direkt nach dem Wechsel passend, nach 50 km Fahrt war die Spannung aber zu gering - also nachspannen. Würde auf jeden Fall empfehlen die Spannung nach einer gewissen Laufzeit nochmal zu prüfen.
Übrigens wird die Feder der Spannrolle schwächer, daher stimmt bei einer alten Rolle die Anzeige auch nicht mehr, d.h. der Riemen läuft zu locker - also auch deshalb die Rolle mitwechseln.
Grüße aus München

Marc

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Beitrag von freakxxl »

stimmt so nicht...die angezeigte spannung bezieht sich auf den neuzustand des riemens,wenn der 50 km runter hat,ist es normal,daß der auf einmal weniger anzeigt,passen tut das aber doch.wenn man einen gebrauchten riemen (und mit 50km ist der gebraucht) so spannt wie einen neuen,so ist der dann zu stramm.die pumoe bleibt definitv an ort und stelle,die muß auch immer wieder so eingebaut werden wie ab werk,nicht verdreht.
mfg uwe
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Beitrag von marc1750 »

Servus!

Wenn du einen neuen Riemen einbaust und die alte Rolle drinlässt stimmt aber die Spannung nicht - wie willst du die richtige Spannung am neuen Riemen errreichen?
Mir war der Riemen eindeutig zu locker, üblicherweise sollte er sich ca. 90 Grad verdrehen lassen und den konnte man erheblich weiter verdrehen...
Soweit ich das gelesen habe soll man den neuen Riemen so spannen dass der Zeiger zu starke Spannung anzeigt (und das geht ja nur über die Pumpe), dann einige Male durchdrehen und dann die Spannung genau auf die Kerbe einstellen. Bei mir war die Anzeige mit neuem Riemen und neuer Rolle schon etwas unter der Kerbe, also muss ich doch nachspannen oder wie?
Aber o.k., wenn das so gedacht ist dann macht es lieber auch so, mir gefällt das nicht.
Grüße aus München

Marc

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Beitrag von freakxxl »

die spannrolle heißt so,weil man über sie spannt....da ist doch der hebel oben drauf,wo man das ding exzentrisch verdrehen kann,natürlich nur,wenn die schraube noch nicht ganz fest ist.ich meine war 6er inbus.
mfg uwe
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Beitrag von marc1750 »

O.k., jetzt verstehe ich, wir reden wohl über verschiedene "Spannrollen".
Richtig, normal heisst die so weil man über sie spannt. Die in meinem Corsa aber ist eine kombinierte "Umlenk-und-Spannungsanzeigerolle".
Die Rolle ist definitiv NICHT zum Einstellen der Spannung da sondern sie zeigt die Spannung nur an bzw. hält die eingestellte Spannung mehr oder weniger aufrecht. Die Rolle ist unabhängig vom Schraubenanzug immer gegen ihre Federspannung beweglich. Eingestellt wird die Spannung über die exzentrisch gelagerte Wapu, dann zeigt die Rolle an wie stark gespannt ist.
Mein Corsa ist FL ´91, Motor 1,2i (C 12NZ) - ich denke dass die alle gleich sind, d.h. es gibt die "alten" 1,2l ohne Rolle und die "neuen" mit Rolle. Von außen sind die Motoren mit Rolle zu erkennen an der Zahnriemenabdeckung, die ist oben flach und nicht rund (stimmt das?)
Grüße aus München

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Beitrag von freakxxl »

hat die rolle denn nicht einen kleinen hebel,wo man den inbus zum spannen reinstecken kann?wenn nicht,dann ist das eine sonderkonstruktion,die es nur kurze zeit gegeben haben kann.die einstellung bei den rollen die ich meine ist nicht abhängig vom anzugsmoment der befestigungsschraube,sondern von der einstellung,die durch das verdrehen des hebels erzielt wird.bei richtiger einstellung zieht man dann die befestigungsschraube an.auch diese rollen sind federbelastet...ich bin sehr erstaunt,da´ß opel da eine sonderform haben soll,ich hatte noch letztens nen 91 vectra mit c16nz da,der hatte auch den hebel.
mfg uwe
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