Nockenwellen nach spreizung einstellen!?

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T.C20XE
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Nockenwellen nach spreizung einstellen!?

Beitrag von T.C20XE »

Guten abend zusammen...

ich steh vor einer kleinen hürde..und zwar wollte ich demnächst meine nockenwellen einbauen und auch passend einstellen :mrgreen: daten zu den nocken....278grad öffnungswinkel, 11,12mm hub 108 grad spreizung und ü-hub von 2,3/2,0mm
bzw bei 110grd 2,1/1,9

so nun wollt ich mal wissen wie ich das am besten anstelle mit dem einstellen???
einstellbare nockenräder hab ich natürlich :)

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r.siegel
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Re: Nockenwellen nach spreizung einstellen!?

Beitrag von r.siegel »

die nockenwellen werden immer nach dem hub in ot ein gestellt .Dafür werden 2 bezw wenn man nicht umsetzen möchte 3 meßuhren benötigt .Eine wird so angesetzt ,das man den ot des 1.zylinders richtig einstellen kann .Die anderen beiden uhren werden jeweils auf die stössel des 4 zylinders aufgesetzt so das man den hub des stössels messen kann.
mfg Ralf
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JuppesSchmiede
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Re: Nockenwellen nach spreizung einstellen!?

Beitrag von JuppesSchmiede »

Eine komplizierte Art haste keine gefunden?

Ich brauch dazu immer nur eine Messuhr, die dann nicht an Stössel sondern an der Ventilfeder angesetzt wird, denn der Nockenhub ist für die Ventilfeder wichtig, nicht für den Stössel. Für Kurbelwellen OT hat man eine Markierung, für Motoren die nur reine Zündmarkierung haben, kann man eine Gradscheibe nutzen.

Du stellst die Kurbelwelle genau auf OT ein und drehst dann die Nockenwelle auf den Hub (beim Einlassventil in mm) so ein ein, wie der Nockenwellenhersteller es vorgibt. Nockenwellenrad festziehen und Spaß haben. :wink:

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corsatobiQLB
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Re: Nockenwellen nach spreizung einstellen!?

Beitrag von corsatobiQLB »

nur die ot markierung ist zu ungenau, deswegen mindestens 2 messuhren!
gerade bei 2,3mm in ot kanns schon sehr knapp werden, wenn der kopf schon mal geplant wurde kannst du es vergessen, dann musst du die ventiltaschen im kolben nacharbeiten lassen.


ich find das foto, wo ralf mir meine eingestellt hat, leider gerad nicht, sonst hätteste dir mal anaschauen können, wie das aussieht.

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Re: Nockenwellen nach spreizung einstellen!?

Beitrag von JuppesSchmiede »

Ich hab die bisher immer auf OT gestellt, warum soll das zu ungenau sein? OT ist OT, genauer kannst du das mit einer Messuhr auch nicht ermitteln, im Gegenteil, du hast sogar einige Grad der Kurbelwelle wo der Kolben auf OT stehen bleibt, wo du aber die allgemeinen Steuerzeiten weiter drehst. :wink:

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Re: Nockenwellen nach spreizung einstellen!?

Beitrag von r.siegel »

Und was ich mich direkt frage wie willst du die meßuhr an der feder ansetzen beim c20xe .Zu der ot markierung an den zahnrädern sag ich mal nichts die sind alles andere als 100 prozentig .
Du kannst das gern nach deiner methode machen mir wäre es zu ungenau.Wenn man die kurbelwelle im ot vom stoppunkt bis zum umkehrpunkt bewegt ,kann das am nockenhub auf dem stössel schon 0,2-0,5 mm ausmachen und genau deshalb is es mir zu ungenau.
mfg Ralf
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Re: Nockenwellen nach spreizung einstellen!?

Beitrag von corsatobiQLB »

JuppesSchmiede hat geschrieben:... genauer kannst du das mit einer Messuhr auch nicht ermitteln, im Gegenteil, du hast sogar einige Grad der Kurbelwelle wo der Kolben auf OT stehen bleibt, wo du aber die allgemeinen Steuerzeiten weiter drehst. :wink:
ääh nein.mit der messuhr sieht man aufs zehntel, ggf hunderstel genau, wann der kolben in ot ist, und nur genau da "steht" der kolben, das ist kein bereich, sondern ein genau definierter punkt!
das einzige was aus diesem punkt einen bereich machen könnte aber mit so einfachen mitteln sicher nicht vernünftig messbar ist, wären elastizitäten in den einzelnen bauteilen, zb. dehnen des zahnriemens, torsion der nockenwelle etc.
das wären solche parameter, die sind aber vernachlässigbar klein!

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Re: Nockenwellen nach spreizung einstellen!?

Beitrag von JuppesSchmiede »

Bei der OT-Markierung hast du genau den mittleren OT, das was auch OT ist, wenn du das mit einer Messuhr machst, hast du ja genau das Problem das sich der Kolben nicht bewegt und die Kurbelwelle schon. Bei einer Einstellung des Nockenhubs ist der mittlere OT gefragt und nichts anderes. Man darf halt nicht vergessen das oft eine Zündmarkierung bei Opel angegeben ist und keine OT Markierung (zu mindest beim OHC).

Gut das mit dem Stössel ist bei C20XE richtig, da hatte ich nun den OHC im Kopf und nicht den DOHC.

corsatobiQLB hat geschrieben:
ääh nein.mit der messuhr sieht man aufs zehntel, ggf hunderstel genau, wann der kolben in ot ist, und nur genau da "steht" der kolben, das ist kein bereich, sondern ein genau definierter punkt!
das einzige was aus diesem punkt einen bereich machen könnte aber mit so einfachen mitteln sicher nicht vernünftig messbar ist, wären elastizitäten in den einzelnen bauteilen, zb. dehnen des zahnriemens, torsion der nockenwelle etc.
das wären solche parameter, die sind aber vernachlässigbar klein!
Willst du mich nun verarschen? Wenn der Kolben auf OT steht ist das ein fester Punkt, das ist klar. Du hast aber auch einen Kurbelwellenweg, wo sich nur das Pleuel bewegt und nicht der Kolben, das ist Grundstoff 1.Lehrjahr. Du hast ? Grad wo du die Kurbelwelle drehen kannst ohne das sich der Kolben bewegt.

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T.C20XE
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Re: Nockenwellen nach spreizung einstellen!?

Beitrag von T.C20XE »

sorry wenn ich damit jetzt ein kleines streit thema angezettelt habe :shock:
also gut das mit den 2 bzw. 3 messuhren werd ich so machen...
reicht der platz auf den stößeln zum ansetzen der messuhr??


aber nochmal zum thema riemenscheiben OT makierung...
das ist quasi nur ein richtwert zum OT drehen beim zahnriemen wechsel...
aber leider keine 100%ig passende makierung---

der hub in ot ist nur relativ. entscheident ist was ca 15 grad danach ist. bzw beim auslass davor. bei sehr hohen ventilbeschleunigungen und steilen rampen öffnet das ventil auf den 15 grad mehr als der kolben an weg macht. obwohl ich in ot 1mm luft habe, habe ich 15grad danach nur noch 0,3 und wenn jetzt schwingung und kippen dazu kommt, kollidieren die teile....

wenn ich mich dann noch auf die "ungenaue" OT makierung verlassen würde.....naja kann man sich ja dann selbst ausmalen :mrgreen:

aber danke an alle :wink:

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Re: Nockenwellen nach spreizung einstellen!?

Beitrag von corsatobiQLB »

JuppesSchmiede hat geschrieben:Du hast ? Grad wo du die Kurbelwelle drehen kannst ohne das sich der Kolben bewegt.
ja und wieviel wenige ° sind das, bevor man einen ausschlag an der messuhr sieht?! das ist das was ich mit vernachlässigbar klein meinte...oder halt nicht ganz richtig,sicher in der nähe des umschlagpunkts die kolbengeschwindigkeit recht gering, der rest ist mehr oder weniger nur bauteilspiel.
deswegen sollte man sich dem ot ja auch nur von einer seite nähern
da kommt dann das ins spiel was ralf sagt, das kann am stößel schon etwas ausmachen, deswegen sollte man halt 2 messuhren benutzen.

so genug diskussion darüber jedem das seine, und warum du mich gleich anpaulst von wegen "willste mich verarschen..." da denk ich mir meinen teil dazu
sachlich diskutieren kann man auch anders
so btt:


@T.C20XE: mit der messuhr selbst, wirst du bestimmt nicht bis zum stößel selbst runterkommen, da musste dir was basteln, ich glaub ralf hatte da ne fahrradspeiche oder so benutzt...


aahh ich hab das foto gefunden:

http://www.pictureupload.de/originals/p ... 009337.jpg

mfg tobi

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Re: Nockenwellen nach spreizung einstellen!?

Beitrag von T.C20XE »

okay...schonmal gut zu wissen :)
das wird dann schon hinhauen...
und das bild ist auch super.....das man das dann auch mal vor augen hat, dass ganze ;)

danke nochmal jungzz....

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Re: Nockenwellen nach spreizung einstellen!?

Beitrag von JuppesSchmiede »

corsatobiQLB hat geschrieben:
JuppesSchmiede hat geschrieben:Du hast ? Grad wo du die Kurbelwelle drehen kannst ohne das sich der Kolben bewegt.
ja und wieviel wenige ° sind das, bevor man einen ausschlag an der messuhr sieht?! das ist das was ich mit vernachlässigbar klein meinte...oder halt nicht ganz richtig,sicher in der nähe des umschlagpunkts die kolbengeschwindigkeit recht gering, der rest ist mehr oder weniger nur bauteilspiel.
deswegen sollte man sich dem ot ja auch nur von einer seite nähern
da kommt dann das ins spiel was ralf sagt, das kann am stößel schon etwas ausmachen, deswegen sollte man halt 2 messuhren benutzen.

so genug diskussion darüber jedem das seine, und warum du mich gleich anpaulst von wegen "willste mich verarschen..." da denk ich mir meinen teil dazu
sachlich diskutieren kann man auch anders
so btt:


@T.C20XE: mit der messuhr selbst, wirst du bestimmt nicht bis zum stößel selbst runterkommen, da musste dir was basteln, ich glaub ralf hatte da ne fahrradspeiche oder so benutzt...


aahh ich hab das foto gefunden:

http://www.pictureupload.de/originals/p ... 009337.jpg

mfg tobi
An der Messuhr kannst du ja keine Ausschlag sehen, genau dadrauf will ich ja hinaus, bis du an der Messuhr einen Auschlag siehst hast du ja die Kurbelwelle um ?° verstellt.
Wenn du mit der Messuhr den genauen OT ermitteln möchtest, dann musst du OT Anfang ermitteln und OT Ende ermitteln und dann davon den Mittelwert nehmen und wenn man es so genau machen möchte wie Ihr davon schreibt, dann ist alles andere ungenau! Auch wenn es nur 3° wären (ich hab den Wert selber noch nie ermittelt) macht das sehr viel auf der Nockenwelle übersetzt aus. Ich hab in der Halle noch einen Untermotor von einem C16NZ stehen, wenn ich die Tage da bin werde ich das spaßeshalber mal ausmessen, so Miniwerte wie du das abtust sind das nicht.

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Re: Nockenwellen nach spreizung einstellen!?

Beitrag von JuppesSchmiede »

So, ich hab das ganze mal am WE gemessen bei einem C16NZ Untermotor, da muss man die Kurbelwelle fast 7° verdrehen bis sich der Kolben wieder bewegt, das sind an der Nockenwelle mal eben 3,5° und das macht beim Nockenhub schon einiges aus. Wenn man da nun den genauen OT nimmt, sprich den Mittelwert sidn das 1,75° zu jeder Seite.
Hab dann den Motor auch mal auf OT gestellt (Markierung) und gemessen, da hatte er gerade mal 1° Abweichung an der Kurbelwelle, also 0,5° an der Nockenwelle, was da nun genauer ist brauch man nicht zu erläutern. :wink:

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