hi,
So schädlich ist so ein system gar nicht, im gegensatz zu einem Turbo, oder Kompressorumbau, da wird der motor dauerhaft belastet, hingegen bei so einem Lachgassystem wird das Motormanagement, nur kurzzeitig belastet.
habe mal ein kleines Nachschlagewerk geschrieben, welches ich auf Anfrage eventuell erweitern werde.
Die Funktionsweise von Motor
Ein Motor saugt die luft an, man spricht von einem Sauger.
Die Luft wird über den Vergaser oder die Einspritzung mit Benzin vermischt,
dieses gemisch gelangt in die Brennkammer, und wird bei dem richtigen Zeitpunkt mit hilfe der Zündkerze gezündet, es ensteht eine explosion.
Die luft die wir einantmen
Auf der Meereshöhe beträgt der Luftanteil ca. 20% der rest ist haupsächlich Stickstoff, dazu kommen noch ein paar edelgase.
Lachgas
(Chemische Formel = N2O) auch bekannt unter
Distickstoffmonoxid.
(N2O ist ein farbloses Gas mit süßlichem Geruch.)
Lachgas besteht aus Stickstoff und Sauerstoff, und hat einen Sauerstoffanteil von ca. 35%.
Dadurch bekommt der Motor 15% mehr Sauerstoff. (was sich natürlich je nach höhe (Tal, Berg) verändert.
In den Bergen, wird die Luft dünner, das heißt, es ist weniger Sauerstoff vorhanden)
Dadurch, dass der Motor jetzt 15% mehr reinen Sauerstoff hat, kann er jetzt mehr Benzin verbrennen (der Benzindruck, Einspritzdauer sollte erhöht werden)
Durch diese Maßnahme wird der Motor stärker verdichtet und kann somit mehr leisten.
Der im Lachgas enthaltene Stickstoff sorgt dafür, dass die Verbrennung kontrolliert verläuft.
Die Leistungsausbeutung
20% bei Sauger
40% bei Aufgeladenen Fahrzeugen (Turbo, Kompressor, Glader,....)
Wann kann ich die Anlage Aktivieren?
Das System sollte auch nur aktiviert werden, wenn die Motordrehzahl über 3000U/min liegt, und die Drosselklappe in Volllaststellung steht.
Der Mythos
Allerdings wird allzu oft, zu Unrecht, vom Platzen des Motors und von nur extrem kurzzeitiger Leistungssteigerung gesprochen,
wenn es um Lachgaseinspritzungen geht. Diese Behauptungen sind einfach falsch und haften den N2O Systemen aus Tagen der ersten Versuche mit dieser Technik immer noch an.
Bei richtiger Handhabung und Dosierung schadet dies dem Motor nicht.
Wenn im Verhältnis zum Benzin zu viel Lachgas zugeführt wird, magert der Motor ab, wird zu heiß und im Extremfall brennen die Kerzen und Kolben weg.
Wissenswertes
Bei manchen Motoren müssen Zündkerzen mit kälterem Wärmewert eingebaut werden, da N2O schneller verbrennt als normales Gemisch.
Die Zündung sollte zwischen 2° und 4° zurückgenommen werden.
Die Verdichtung sollte nicht höher als 11:1 sein
Der optimale N2O Druck liegt bei 600 - 800 Psi.
Wie lange nun eine Lachgasflasche hält, hängt vom persönlichen Fahrstil ab. Da das System über einen Druckschalter jedoch erst bei Vollgasstellung der Drosselklappe aktiviert wird, kann eine Flaschenfüllung über mehrere Wochen halten, womit ein weiteres Vorurteil über die NOS Einspritzung widerlegt wird.
Gefahren
Bei der Verwendung von großen Gasflaschen in geschlossenen Räumen besteht Erstickungsgefahr und dazu ist Lachgas noch brandfördernd.
Die installation
Die Installation ist kinderleicht, und ist in einer Stunde zu schaffen. (Es kommt natürlich auf der System an)
zuerst überlegt man sich, wo die Lachgasflasche hinsoll, ein gutes Versteck, ist gefragt.
Die Meisten geben die Flasche in den Kofferraum, unter den Beifahrersitz, und mache sogar ins Handschufach, das aber nur bei kleinen flaschen möglich ist.
In die Ansaugbrücke werden 3,4,5,6,8 löcher gebohrt, (kommt drauf an wieviel Zylinder der Motor hat.)
bei einem 4 Zylinder 4 bohrungen, damit hat jeder Zylinder seine eigene einspritzung)
diese "Düsen" werden in der nähe von den Einspritzventilen eingesetzt (Eingeschraubt).
natürlich auf der unteren seite, der Ansaugbrücke, damit es nicht gleich beim ersten Blick auffällt

.
Es ist aber auch druchaus möglich eine Düse für alle 4,... Zylinder zu nutzen.
Da wird der abstand etwas erweitert, das heist die Düse wird im bereich der Drosselklappe angebracht, was aber ein kleiner Leistungsverlust bedeutet.
Zunächst wird mithilfe eines schlauches, das Ganze system verbunden.
Mithilfe eines Magnetventiles (bei aktivierung) wird der inhalt der flasche > über den schlauch > und anschließend in die Ansaugbrücke eingespritzt.
Die arten
Es wird grob in 2 systeme eingeteillt.
Wet system (nasses system) und das
Dry system (Trockenes system)
Das Trockensystem
Von einem "trockenen" System sprechen wir, wenn das Benzin, das zusätzlich zum Lachgas eingespritzt werden muss, um mehr Leistung zu erzeugen, über die vorhandenen Einspritzdüsen eingespritzt wird. Dabei bleibt das Ansaugsystem "trocken". Wenn nun der Benzindruck erhöht oder die Einspritzdüsen länger geöffnet bleiben, wird mehr Kraftstoff eingespritzt. Wenn das geschehen ist - eine Erhöhung der Menge an Treibstoff, der eingespritzt werden muss - kann das Lachgas eingespritzt werden um die gewünschte Leistungssteigerung zu erzeugen. Bei diesem System wird also mehr Benzin hinzugeführt.
Das Nasssystem
Das Nasssystem hat seinen Namen, weil beim Einspritzen des Lachgases mit dem zusätzlich benötigten Benzin, der Luftansaugkanal das Ansaugsystem "nass" wird. Bei diesem System, welches ideal für den Einsatz in G-Lader- und Turbomotoren ist, wird die beschriebene Substanz (Lachgas + Benzin) direkt hinter der Drosselklappe in den Luftansaugkanal eingespritzt. "Durch das Gleichzeitige Einspritzen von Benzin und Lachgas, könne der Motor nicht mager laufen"
Die Multiporteinspritzung
Dieses System wird gerne bei professionellen Beschleunigungsrennen angewandt, da sich dieses Einspritzsystem präzise an den Motor anpassen lässt. Bei diesem System wird das Lachgas zusammen mit dem Benzin in die einzelnen Einlasskrümmer des Motors eingespritzt.
Ich hoffe ich konnte euch etwas helfen.
mfg mario