Schönen Gruß zum Samstag,

Ich hab da jetzt schon ein paar mal ein Erlebniss gehabt, das ich nicht einordnen kann. Und da ich nicht weiß, um was es sich dreht, hab ich mal meine Frage hier ins OT gehieft, vielleicht gibts ja ein paar Kerle jüngeren Baujahres, die mit dem neumodischen Shitkram was anfangen können. Weil wenn ich dumm sterben sollt, dann kann ich in der Hölle ja nicht beurteilen ob das sinnvoll oder unnützes Zeugs ist, was ich meine.

Und zwar, wenn ich hinter einem Daimler jüngeren Datums herfahre und der kommt an eine rote Ampel z.B., dann geht in beiden Spiegeln am Rand ein gelber Strich an, und der bleibt so lang an, bis das Auto wieder angefahren ist und eine bestimmte Geschwindigkeit überschreitet. Das ist mir aber schon auch an Audis glaub ich aufgefallen.
Wozu soll diese Beleuchtung des Aussenspiegels in dem Moment gut sein? Ausser mich natürlich für einen Augenblick vom Geschehen abzulenken.

Das klingt für mich nach dem Totwinkel-Assistenten und den hat Mercedes gut und gerne seit zehn Jahren im Programm. Noch nie gesehen?
Das ist mittlerweile Standard.

Und warum geht dann beim langsam ausrollen und stehenbleiben dieser gelbe Streifen an und beim wegfahren wieder aus?

Das gelbe Dreieck zeigt an, dass der Totwinkel-Assistent nicht aktiv ist. Der arbeitet nämlich nur im Bereich zwischen 30 und 250 km/h.
Oberhalb von 30 km/h zeigt dann ein rotes Dreieck an, dass sich ein Fahrzeug im toten Winkel befindet.

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Aha, ok. Danke für die Aufklärung.
Dann kann man das mit dem Assistenten so verstehen, immer wenn ich schneller als 30 fahre (das könnte hinkommen von der Geschwindigkeit wo ich da wahr genommen hab), dann ist der Assistent im Einsatz. Ich brauch mich dann beim ausscheren nicht mehr umzudrehen , sondern lediglich auf den roten Pfeil im Spiegel verlassen. Unterhalb von 30 bin ich selber verantwortlich.
In dem Preis-Segment, wo sich diese Fahrzeuge ansiedeln, bestimmt ein Verkaufsargument.
Frage ist nur wieder, was überwiegt bei solch einem System, denn alles hat ja nicht nur Vorteile.

Wundert mich eigentlich, dass es sowas erst jetzt gibt, die technische Grundlage dafür (Radarsensor) gibts ja schon Ewigkeiten.

Mich tät mal interessieren, wie sich das System verhalten würde, wenn von hinten ein Stealthfahrzeug auftauchen täte. Wäre das System dann damit überfordert? Und wie ist das haftungstechnisch, wenn ich mich auf das System verlasse, die Fahrspur wechsle ohne zurück zu schauen und es rummst.
Edit: Ach ja, und komm mir keiner mit, das ist technisch unmöglich. Es sollt auch technisch unmöglich sein, das sich auf einer eingleisigen Bahnstrecke 2 Züge treffen und ungebremst ineinander fahren.

Verantwortlich bleibt letztlich immer der Fahrer .

Zitat Mercedes: "Der Totwinkel-Assistent ersetzt kein vorausschauendes Fahren, kann jedoch dazu beitragen, die Fehler des Fahrers auszugleichen."

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Joa, das ist so die Standardaussage bei allen Assistenzsystemen, dass sie halt nur zur Assistenz da sind und der Fahrer immer die endgültige Entscheidung trifft und damit auch verantwortlich ist.
Die Diskussion gab es auch schon bei der Einführung von ESP, als irgendein Schlaumeier meinte, er könnte den Autohersteller belangen, weil er viel zu schnell durch die Kurve gepflastert ist.
Und das das Stealthauto angeht: Kommt drauf an, wie empfindlich der Sensor und wie gut deine Stealth-Eigenschaften sind, aber da das ja kein militärisches System ist, dürftest du gute Chancen haben. Aber sag bescheid, wenn du bei der olivgrünen Firma nach Tarnfarbe von den Flugzeugen fragst, um dein Auto damit anzupinseln, da will ich zusehen

Das wäre doch mal ne Idee. Stealth ist ja für Radar fast unsichtbar. Also mit anderen Worten, Radar ade.

Seid ihr sicher das das über Radar funktioniert und nicht über die Ultraschallsensoren am heck? Bin mir bei zweiterem ziemlich sicher.

Ja, das sind Nahbereichsradarsensoren. Die überwachen auch einen Teil der Seiten, bis ungefähr zur B-Säule.

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Sind diese Sensoren auch für diesen Hausfrauenparkassi zuständig?

Meinst du die Sensoren, die die Parklücke ausmessen? Dann sollten das die gleichen sein.

Um ehrlich zu sein braucht das kein Mensch .... Sind nur Teile, die unnötig kaputt gehen können [emoji6]

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Also der Rückwärtsgang-Piepser läuft über Ultraschallsensoren (zumindest früher, ob das heute noch so ist, weiß ich nicht 100%ig), der ganze andere Schnickschnack wie automatisches Parken, Totwinkelassistent und Abstandshaltedings laufen über Radar. Ich schätze mal, man nimmt Radar weil es bei höheren Geschwindigkeiten zuverlässiger ist und eine größere Reichweite hat (bei 200 Sachen darf so ein Abstandsteil ja gerne mal 100 Meter präzise und zuverlässig messen, ohne durch Fahrgeräusche etc abgelenkt zu werden).