So - Ich war vor etwa 2 Monaten beim TÜV um mit ihm abzusprechen, ob ich in meinem 5-Türer die hinteren Türen auf Selbstmördertüren umbauen darf ... Daraufhin meinte mein Tüvver: Die heißen nicht umsonst Selbstmördertüren und ich bekomm niemals ne zulassung dafür. Die seien schon seit den 70er-Jahren generell verboten und dürfen nurnoch an älteren Fahrzeugen verbaut sein.

Nun: Gestern sitz ich gelangweilt vor der Glotze und was seh ich: Werbung -> Der neue Opel Meriva!!! MIT SELBSTMÖRDERTÜREN!!! SERIE!!!

Wie kann es sein, dass es beim nem Neuwagen möglich ist, aber nicht bei meinem Corsa A Bj 1991?

DasNets hat geschrieben:...

Wie kann es sein, dass es beim nem Neuwagen möglich ist, aber nicht bei meinem Corsa A Bj 1991?

Wikipedia ist schlau:

http://de.wikipedia.org/wiki/Portalt%C3%BCr

apollo hat geschrieben:

Derzeit erleben die Selbstmördertüren eine kleine Renaissance, verschiedene Automobildesigner experimentieren wieder mit diesem Stilmittel. Auflage für die Betriebserlaubnis ist eine Sicherung, die verhindert, dass die Türen während der Fahrt geöffnet werden können.

Ja, das hab ich auch schon irgendwo gelesen und hab das meinem Prüfer gesagt ... der meinte trotzdem: Keine Chance

keine chance gibt es nicht...wenn es ein auto gibt wos die mit zulassung gibt kann man sowas auch bauen...zur not mit den kompletten mechanismen von demjenigen - in diesem fall meriva

Ich hab solche Türen an einem Golf 3 vor 4-5 Jahren mal für vorne gebaut.
Wurden auch eingetragen,ist aber mega aufwendig.
Die Richtlinien umfassen mehr als nur,das sie bei der Fahrt nicht öffnen dürfen.
Ich schau die Tage mal,ob ich die Richtlinien noch habe,
hab ja tausend dicke Ordner für jeden Mist.

Und was Firmen wie Opel machen,das darf noch lange nicht jeder Hobbyschrauber.
Die investieren eine Menge Kohle an Technik und nochmal soviel für legale Gutachten und Straßenzulassung.

Dass Opel da bestimmt mehr investiert ist mir schon klar - Aber das heißt auch, dass es für mich als "Hobby-Schrauber" möglich ist, wenn ich die Mittel hab ... Die hätte mir der TÜVer als Auflage nennen müssen.

Möglich ist fast alles. Aber es liegt im Ermessen des TÜV-Prüfers ob er solche Umbauten abnimmt.
Und das hat auch was mit Vertrauen in denjenigen zu tun der da grad vor dem Prüfer steht.
Wenn die beiden sich ewig kennen und der Prüfer sich sicher sein kann das der "Bastler" immer alles 150%ig macht und es Hand und Fuß hat was da wie umgebaut wird, wird er eher einverstanden sein seine Unterschrift drunter zu setzen. Er ist ja schließlich dann dafür verantwortlich und im Ernstfall kann er dann Schwierigkeiten bekommen wenn was passiert.

Du solltest dich an einen anderen Prüfer wenden, durchblicken lassen das du dich bereits erkundigt und Ahnung von Karosserieumarbeitungen hast. Wenn du Vertrauenswürdig erscheinst, wird der Prüfer dann eher sein OK geben als wenn du Forderungen stellst.

Hast du denn die technischen Voraussetzungen? Einen Schweißerschein z.B.?

gruß Acki

Also, nen Schweißerschein hab ich net, aber der Tüvver kennt mich jetzt schon seit meiner ersten Eintragung die ich selbst gemacht hab ... Deswegen bin ich ja zu dem und net zu nem anderen ... Der nimmt mir sogar meinen nach innen verlegten Tankdeckel ab ...

Bei umfassenden, sicherheitsrelevanten Karosserieveränderungen mußt du zumindest jemanden mit dran haben der in irgendeiner Weise dafür ausgebildet ist.
Deshalb nach auch erfahrene Schrauber solche Umbauten häufig in Zusammenarbeit mit Firmen. Nicht weil sie's allein nicht könnten, sondern weil es sonst nicht TÜVbar wäre.

gruß Acki

Und das hat auch was mit Vertrauen in denjenigen zu tun der da grad vor dem Prüfer steht.

Da geb ich dir mal recht.
Früher hab ich immer alle Umbauten erst mit einem Prüfer besprochen,
bevort die erste Schraube herausgedreht wurde.
Nach dem 10 Fahrzeugumbau,wusste auch dann der Prüfer,wie er mich einzuschätzen hat.
Auftreten ist alles, bei Eintragungen die normal nicht gemacht werden.

genauso. ich fahr im Jahr 15 oder 20 autos zum tüv...seitdem gucken die mich ganz anders an ;)